Das Gelände der heutigen Mitteldistanz in Vitipalu war durch ein sehr spannendes Kurvenbild mit vielen Senken und Hügeln gekennzeichnet, wobei das in Estland allgegenwärtige sehr dichte Grün die Sicht stark einschränkte und den Kompass einmal mehr zum wichtigsten Freund macht.
Kein Wunder, dass ziemlich viele Fehler gemacht wurden – das österreichische Team schlug sich dabei aber erfreulich gut.
Robert Merl (ASKÖ Henndorf Orienteering) sorgte einmal mehr für viel Fernsehzeit für Österreich, indem er einen sehr starken Lauf hinlegte und in Führung liegend ins Ziel kam. Am Ende reichte es für einen sehr guten 20. Platz. Robert Merl meinte nach seinem Lauf: “Es war heute eine extrem schwierige und technisch anspruchsvolle Mitteldistanz. Aus diesem Grund freut es mich besonders, dass ich alle Posten fast fehlerfrei anlaufen konnte. Ich denke morgen bei der abschließenden Staffel haben wir die Chance durch unsere Technik zu überraschen und das beste je für Österreich erlaufene Ergebnis anzugreifen.”
Den Tagessieg bei den Herren holte sich in beeindruckender Manier “Mitteldistanz-König” Thierry Gueorgiou (FRA). Nach sechs Jahren krönte er sich somit ein weiteres und letztes Mal zum Weltmeister über seine Lieblingsdistanz – es ist dies sein letztes Antreten bei einer Weltmeisterschaft. Silber und Bronze gingen an Fabian Hertner (SUI) und Oleksandr Kratov (UKR).