Mit ausgezeichneten Ergebnissen kehrte der Henndorfer Mountainbiker Tobias Breitschädel vergangenes Wochenende von der Elite-MTB-Orienteering Weltmeisterschaft zurück.
Sein Spitzenresultat erreichte Breitschädel in einer hart umkämpften Dreier-Staffel gemeinsam mit dem Kärntner Kevin Haselsberger und dem Wiener Andreas Waldmann. Als Startfahrer konnte sich der KTM-Pilot bis knapp vor der Übergabe an Haselsberger in der Führungsgruppe halten, erst durch eine längere Gabelung kurz vor dem Ziel verlor der Henndorfer den Anschluss an das Führungstrio Russland, Finnland und Schweiz. „Im sonst militärisch genutzten Staffelgelände war Querfahren erlaubt, das kam mir als gutem Orientierer natürlich zugute“ so sein erster Kommentar im Ziel. Das Gebiet hatte mit ausgedehnten Sandflächen und steilen Rampen allerlei Tücken zu bieten. „Ich konnte gleich vom Start weg ein hohes Tempo vorlegen da die restlichen Startfahrer von der Schwierigkeit der Bahn ein wenig überrascht waren“ so Breitschädel. Haselsberger und Waldmann konnten in Folge dann mit kürzeren Gabelungen die Lücke zu einem Medaillenplatz noch fast schließen. Am Podest standen mit Russland, Tschechien und Finnland die stärksten Nationen die vergangenen Jahre. Das nötige Selbstvertrauen holte sich der Henndorfer als bester Österreicher mit einem 18. Rang auf der Mitteldistanz welche extrem schnell zu befahren war aber ein ungleich dichteres Wegenetz aufwies. So musste Breitschädel bei 31 Kontrollposten insgesamt 158 Richtungsentscheidungen bei Weggabelungen treffen. „Das Lesen der Landkarte während den vielen Abzweigungen war wirklich sehr schwer“ resümierte der ehemalige Sprint-Weltmeister. Bis auf zwei kurze Unsicherheiten die eine weitere Top-Ten-Platzierung kosteten konnte der Henndorfer sein Rennkonzept durchziehen. Seine weiteren WM-Platzierungen: 29. Rang Massenstart, 36. Rang Langdistanz.
Dieses Jahr ist Breitschädel noch beim Weltcupfinale in der Nähe von Chemnitz, DE im Einsatz wo er vor den Weltcuprennen noch seine beiden Masters-WM-Titel im Sprint und Massenstart verteidigen will.
Fotos: R.Burmann